vom 18. Oktober 2015
Airbnb verkauft seine Philosophie als gutmütiges Geschäftsmodell, günstige Zimmer (Unterkunft), Live style und natürlich alles nur für Luft und liebe. Airbnb tut dies nur für die Gemeinschaft und natürlich nicht um Geld zu verdienen…
Die Touristen in den Metropolen wie Berlin, Tel Aviv, New York, Barcelona, London, Paris und in vielen anderen Städten, finden Airbnb als eine sehr gute Idee um einen Kurzurlaub zu verbringen und ggf. auch einen günstigen. Dies wird auch in der Werbung so übermittelt, tolle Wohnungen und Zimmer, die, laut Werbung, immer cool aussehen und zentral liegen und günstig sind. Leider ist dies leider nicht immer der Fall, was sich in den letzten Wochen immer öfters bestätigt.
Vieles wird erzählt, so muss Werbung sein, und vieles wird auch vorenthalten. Die Wohnungen sind nicht immer günstig, sie sind nicht immer so toll und generell ist es nicht so was Airbnb versucht zu uns vermitteln.
Im Wettbewerb zwischen Hotels und Airbnb werden nicht Äpfel mit Äpfel verglichen. Hotels müssen rechtliche Richtlinien einhalten wie Feuer- und Brandschutz, Hygiene, diverse weitere Verordnungen, arbeitsrechtliche Richtlinien sowie Steuern und City Tax (in Berlin). All dies muss ein Airbnb Vermieter nicht einhalten und kann dadurch in jeglicher Hinsicht das (oder die) Zimmer günstiger anbieten.
Zu all dem kommt auch noch die Wohnungsnot, welche durch Airbnb verschärft wird. Vermieter sehen einen höheren Profit bei Airbnb und wollen Wohnungen nicht langfristig vermieten. Gerade in Großstädten wie in Berlin, Hamburg, Köln und andere Städte, werden diese Wohnung gebraucht. In Zukunft werden wahrscheinlich diese Wohnungen oder Zimmer auch für Flüchtlinge benötigt.
Ein weiteres Problem ist, dass auch Journalisten versuchen, als Ober gluck zu agieren und Ihr Unwissen zu verbreiten. So war es beim Tourismus Gipfel letzte Woche in Berlin, als der Moderator einer Diskussionsrunde – Jan Fleischauer vom Spiegel – bei einem seiner Eröffnungssätze sagte, dass die Behörden Airbnb keine Chance geben und denen extra Hindernisse auf den Weg legen. So viel Dummheit und Unwissenheit in einem Satz von einem Journalisten zu hören war schon erstaunlich.
Als Fazit wäre es nur gerecht, wenn Vermieter von Airbnb Wohnungen (Zimmer) eine Sondergebühr pro Wohnung zahlen müssen und die City Tax (oder andere Städte Steuer oder Abgaben) um einen Ausgleich und faireren Wettbewerb zu gestalten, dies sollte an die Städte gezahlt werden. Natürlich sollten auch Vermieter Sicherheits- und Hygiene Vorschriften einhalten – welche noch festgelegt werden müssen. Dies wird auch vielen Vermieter die Lust an Airbnb (oder andere Anbieter) Ihre Wohnungen zu vermieten.
Die Hotellerie muss lernen sich gegen Airbnb erfolgreich aufzustellen und auch moderne und innovative Wege finden, um sich erfolgreich darzustellen.