Google Kommissionsprogramm – auch eine Chance oder Gefahr für die Hotellerie?

vom 4. Oktober 2015

Vor zwei Wochen informierte Google, dass sie den Hotelfinder einstampfen und ein Kommissionsprogramm eingerichtet haben. Eine große Überraschung war es nicht, weil der Hotelfinder nie richtig angekommen ist. Jetzt hat die Diskussion angefangen, wie damals mit dem Start vom Hotelfinder, dass es den Markt revolutionieren wird und die Hotelbranche weiter unter Druck gerät.

Für die Hotels bedeutet dies, dass ein neuer riesiger OTA und ein riesiger Mitbewerber welches eine neue große Herausforderung bringt. Die neue Situation ist diesmal anders, sollte Google es schaffen und das Kommissionsprogramm etabliert sich, dann entsteht für die Hotelbranche eine neue Bedrohung auf das direkte online Buchungsgeschäft.

Vielleicht gibt es auch Chancen für die Hotellerie, jetzt werden die OTA’s (wie booking, Expedia, HRS und andere) sehen, dass sie Marktanteile verlieren und es beginnt ein Umdenken. Bereits mit dem Boom der Metas und den Fall der Ratenparität sehen die OTA’s ihr Geschäftsmodell im leichten Umbruch. Mit dem neuen Google Kommissionsprogramm folgt eine weitere Herausforderung für die etablierten OTA’s.

Google macht im Grunde das, was Tripadvisor auch schon angefangen hat (bislang nur in den USA und Großbritannien), es wird für die Hotels nicht einfacher werden, das Hotel direkt zu vermarkten. Im Grunde gibt es nicht viele Möglichkeiten, entweder das Hotel gibt die online Reservierungen an die OTA und bezahlt sehr viel Kommission, oder investiert in die Zukunft und baut die Strategie darauf hinaus, dass der Kunden weiß, dass eine Direktbuchung im Hotel immer die günstigere Variante ist. Im Grunde sollte es einen Mix geben, die Zusammenarbeit mit den OTA’s und das direkte Geschäft zu forcieren.

Ein Lichtblick gibt es dennoch, dass die OTA’s sich noch mehr untereinander bekämpfen werden, sodass die Hotels dies unbedingt nutzen müssen, um schnell eine zukunftsorientierte Strategie aufzubauen (sofern sie es noch nicht haben). Die Metas werden noch mehr in den Focus stehen, deswegen sollte die eigene Webseite optimal und einfach zu bedienen (SEO/SEM) sein sowie eine einfache und leicht zu bedienende IBE haben. Wenn diese Voraussetzungen geschaffen sind, besteht eine gute Möglichkeit, dass das Hotel sich erfolgreich gegen die großen Giganten ausstellen kann. Nur durch ein gutes Yielding und einer effizienten Ratenpolitik ist direktes Geschäft zu bekommen. Zusätzlich muss das Hotel Geld investieren, um sich noch besser im Internet zu vermarkten und aufzustellen. All das bedarf es einer guten Strategie und Übersicht wie der Markt wirklich funktioniert.

Chancen von Privat- vs. Kettenhotels

vom 28. September 2015

Vor fünf oder mehr Jahren war es enorm wichtig, als Privathotelier bei einer Kooperation oder einer Kette (z. B. Franchise) angeschlossen zu sein. Durch die Vertriebskanäle sowie den direkten Vertrieb war es für private Hotels von Vorteil sowie eine der wenigen alternativen Wege zusätzliche Buchungsmöglichkeiten zu erhalten, die ein Hotel nicht anders bekommen hätten.

Doch die Zeiten ändern sich und damit die Möglichkeit direktes Geschäft durch das Internet, GDS oder die eigene Webseite zu generieren. Es ist heute nicht zwingend wichtig sich eine Marke an die Tür zu hängen oder aufs Dach zu schrauben. Vielmehr kommt es darauf an, ein eigenes Profil zu haben, zu pflegen und darüber Gäste zu finden.

Mehr denn je haben es Gäste einfacher, ein Hotel über die OTA’s, Metas, die hauseigene Webseite oder weitere Portale zu finden und buchen. Die Chance das Geschäft direkt oder über OTA’s zu erhalten, ohne dass der Gast unbedingt eine bestimmte Marke sucht, ist groß. Gerade bei den Portalen und Metas kann der Bucher sein Hotel aussuchen, u. a. nach Standort, Preis, Ausstattung und vor allem Bewertungen differenzieren. Wenn alles passt, dann ist es nicht mehr wichtig, ob es sich um ein Kettenhotel handelt.

Mit der Pflege des eigenen Images, der Website und des Produktes wird sicherlich kein Geld gespart, denn die Pflege der Informations- und Vertriebskanäle wie Internet und die diversen Anzeigen, CPC, AdWords, etc. sind zeitaufwendig und benötigen die entsprechenden finanziellen Investitionen.

Seit einigen Jahren beobachten wir, dass Privathotels oder kleinere Hotelgruppen durchaus erfolgreich arbeiten können, wenn sie sich gut positioniert haben, gut bewertet sind und ein bestimmtes Segment wie Budget Design, Luxus oder Boutique Hotel abdecken. Wichtig ist dabei, nicht stehenzubleiben, sondern immer neue Vertriebskanäle zu suchen sowie in das Produkt (Hotel) zu investieren sowie offen für Erneuerungen sein.

All das macht die Kettenhotels nicht überflüssig, sondern, soll die Chancen zeigen, dass Privathotels (no Branding Hotels) durchaus erfolgreich sein können.

Chancen der Privat vs. Kettenhotels

vom 27. September 2015

Vor fünf oder mehr Jahren war es enorm wichtig, als privat Hotelier, bei einer Kooperation oder einer Kette (z. B. Franchise) angeschlossen zu sein. Durch die Vertriebskanäle sowie den direkten Vertrieb war es für private Hotels enorm wichtig und vom Vorteil sowie einer der einzigen Wege weitere Buchungsmöglichkeiten zu erhalten, die sie so nicht bekommen hätten.

Die Zeit rennt und dadurch auch die Möglichkeit direktes Geschäft durch das Internet, GDS und der eigenen Webseite zu bekommen. Es ist heute nicht zwingend wichtig eine Marke auf dem Dach zu hängen, sondern ein eigenes Profil zu haben, zu pflegen und dabei potenzielle Gäste zu finden.

Die Gäste haben es heute viel einfacher, ein Hotel über die OTA’s, Metas, der eigenen Webseite oder weitere Portale zu finden und buchen. Die Chance das Geschäft direkt oder über OTA’s zu bekommen ohne das der Gast unbedingt eine bestimmte Marke sucht, ist groß. Gerade bei den Portalen und Metas kann der Bucher sein Hotel aussuchen, u. a. nach Standort, Preis, Ausstattung und vor allem Bewertungen. Wenn alles passt, dann ist es nicht wichtig, ob es ein Ketten Hotel ist oder nicht um ein Hotel zu buchen.

Es heißt nicht, dass viel Geld gespart wird, da ein Hotel heutzutage viel Geld in das Internet und die diversen Anzeigen, CPC, AdWords, etc. investieren muss, um Buchungen zu bekommen.

Seit einigen Jahren beobachten wir, dass privat Hotels oder kleinere Hotelgruppen durchaus erfolgreich arbeiten können, wenn sie sich gut positioniert haben, gut bewertet sind und ein bestimmtes Segment wie Budget Design, Luxus oder Boutique Hotel sind. Wichtig ist dabei, nicht stehenzubleiben, sondern immer neue Vertriebskanäle suchen in das Produkt (Hotel) investieren sowie offen für Erneuerungen sein.

All das macht die Ketten Hotels nicht überflüssig, sondern, soll die Chancen zeigen, dass privat Hotels (no Branding Hotels) durchaus alleine erfolgreich sein können.

Eine Zimmerstornierung auf Grund der Flüchtlingssituation – was soll den das jetzt?

vom 22. September 2015

Heute haben wir eine kuriose Zimmer Stornierung aus den USA bekommen (non refundable). Der Gast schreibt, dass wegen der Flüchtlingssituation in Europa sehen sich die Gäste nicht in der Lage anzureisen und möchten die Zimmer stornieren. Die Gäste wollen schon nach Europa kommen, nur erst, wenn sich die Situation beruhigt hat.

„Due to the escalating refugee crisis and with no solution in sight , we have decided to Postpone or delay travel until the near future.  I do realize that we did book a nonrefundable room but as the exodus from the middle east  had not started , we were completely committed and excited for our trip. Now we feel it is in our best interest to delay travel until the EU irons out the details to determine the refugee’s future since the immigration still continues.“

Wir haben schon viele Gründe und Bitten bekommen, wieso ein Zimmer (mit einer garantierten Buchung) zu stornieren ist, nur so etwas ist jetzt neu. Es ist mir nicht bekannt was amerikanischen TV Sender aus Europa zeigen, vielleicht das diese die Flüchtlinge in Lager, Gefängnisse oder kriegsähnliche Situationen in Deutschland, Kroatien, Serbien oder Österreich wohnen?

Als wir diese Stornierung gesehen habe, wussten wir am Anfang, nicht ob dies ein Scherz oder ernst ist. Zuerst haben wir geschmunzelt jetzt sind wir geschockt von der Naivität der Amerikaner.

Da die Gäste eine nicht stornierbare Rate gebucht haben, werden wir diese auch berechnen und für die Zukunft besser vorbereitet sein, dass es wirklich komische Ausreden gibt, nicht die Reise anzutreten.

Sind Hoteliers offen für Innovationen und neue Ideen?

vom 20. September 2015

Diese Woche gab es eine interessante Diskussionsrunde im Netz über eine innovative neue Idee für Hotels. Ein Produkt welches hilft dem Gast vorzeitig vom Hotel zu erkennen, bevor er am Empfang steht. Es geht jetzt nicht über das Programm, sondern mehr um die Reaktionen der Kollegen.

Bei einigen Kollegen habe ich das Gefühl gehabt, dass diese mit innovativen Ideen ihre Schwierigkeiten haben. Viele hatten die Befürchtung, dass sie Runder aus der Hand geben und der Kontakt mit dem Gast wird fast nur noch elektronisch geschehen.

Es sehr wesentlich, dass wir Zeit für den Gast haben, sofern er das überhaupt haben möchte. Wir müssen den Gast auch schon dort erreichen, wo er es am einfachsten hat, mit uns (dem Hotel) den Kontakt aufzunehmen. Des Weiteren ist es auch sehr wichtig, dass wir permanent neue Ideen suchen, um uns zu verbessern, zu erneuern und nicht den Alltagstrott immer wiederholen. Sätze wir haben das immer schon so gemacht sollten sofort gelöscht werden.

Öfter ist zu sehen, dass bei neuen Ideen wird sofort erst einmal ein negative und skeptische Äußerung geäußert, weil es eventuell Geld kostet, zu innovativ oder ggf. zu kompliziert ist. Natürlich muss nicht jede neue Idee oder Innovation umgesetzt werden, nur sollten die Neuigkeiten angehört, überdacht und überlegt werden, ob diese wirklich Sinn für den Betrieb macht.

Hotel aufgestellt ist und welches Klientel dies hat. Leider ist öfters zu hören, dass es nicht passt, zu teuer ist oder wir sind zu klein/groß für diese Idee. Wie lang haben sich Hotels gegen eine IBE oder einen Channel Manager gewehrt (bis heute noch) und einige verstehen es einfach nicht, dass es ein Minimum an neue Technologien braucht, um mithalten zu können.

Einige Schreiben selbst Ihre Programme und einige suchen diese auf Markt, wer was heutzutage anbietet. Es ist eine durchaus spannende Zeit, da es wirklich tolle neue Ideen gibt, um sich besser zu vermarkten, sich besser aufzustellen, optimaler das Geschäft analysieren, am Gast besser präsent zu sein und interne Abläufe zu optimieren.

Wir sollten lernen, dass wir durch Innovationen uns selbst verbessern können und müssen. Die Hotelbranche hat zu lange geschlafen und den Anschluss an vielen Punkten verpasst oder verschlafen. Wer oben mitspielen möchte, muss sich umgucken und Geld investieren. Wer dies nicht macht, wird schnell sehen, dass er nicht mehr mithalten kann und am Ende nur noch teurer wird, in jeglicher Hinsicht.

Was schön ist, dass die Kollegen, welche Investieren, auch öfters bereit sind deren Erfahrungen weiterzugeben. Dies sollten andere Kollegen nutzen, um Erfahrungswerte auszutauschen und den Ruf der Branche, als Innovative, zu etablieren. Ein gutes Zimmerprodukt bringt am Ende des Tages nicht nur ein volles Haus, sondern auch zufriedene Gäste, gute Bewertungen und mehr Geld weiter zu investieren. Wenn das Umfeld und die Ideen des Hauses sowie die Qualität stimmt, ist für den Gast genauso wichtig, wenn nicht noch mehr. Es ist heute viel einfacher up to date zu sein als vor 10/15 Jahren und wir müssen diese Chance nur ergreifen.

Die Realität mit der Generation Y oder wie geht Personal heute

vom 13. September 2015

Es wird in den letzten Monaten viel über die Generation Y gesprochen und geschrieben. Wie sind und was sind sie, sowie was sie eigentlich wollen und natürlich wie gehen diese mit dem Unternehmen sowie das Unternehmen mit denen?

In den letzten Wochen gab es einen sehr schönen Blogbeitrag von Elke Schade über die Frage wie und ob ge’du’st werden soll oder kann? Das passt alles zusammen, dieses ‚wir sind cool und müssen uns per DU ansprechen’ und die teilweise null Bock bei der Arbeit der Generation Y. Natürlich möchte ich nicht generalisieren, nur es fällt auf, dass, was unten steht immer mehr passiert.

Wir haben alltäglich viele Erfahrungen mit der Generation Y, wie sie zur Arbeit kommen nur nicht da sind, um zu arbeiten. Auch wenn die Mitarbeiter ein gutes Produkt, kostenloses Essen, ein Abo in einem Fitness Club, keine richtigen Uniformen (Jeans und Hemd/Bluse) – also sehr legere weitere Benefiz und nette Kollegen haben. Die neuen Mitarbeiter werden eingeschult und langsam in den Tagesablauf der Abteilung und deren Arbeiten eingeführt.

Was wir in der Realität erleben sind Mitarbeiter und Kollegen, die öfters fragen, wann es die nächste Pause gibt, kann ich früher nach Hause gehen, ich muss immer pünktlich nachhause gehen und ich muss mindestens jedes zweite Wochenende freihaben, weitere Beispiele gibt es zu genüge und das alles ist sehr bedenklich.

Diese Diskussion, wie wir die Mitarbeiter ansprechen oder diese uns (mit DU oder SIE) ist doch nebensächlich. Wie schaffen wir es, dass die Jungen Kollegen mehr Spaß und Interesse haben (in unserem Fall in der Hotellerie) zu arbeiten und nicht nach kurzer Zeit kündigen oder um einen Aufhebungsvertrag bitten, damit sie Arbeitslosengeld bekommen werden. Die Lust bei der Arbeit anwesend zu sein nur nicht zu arbeiten ist schon bemerkenswert und enttäuschend zugleich.

Wir haben auch Mitarbeiter aus der Arbeitslosigkeit und Hartz IV eingestellt, um diese auch eine Chance zu geben in die Berufswelt sich wieder einzugliedern. Was daraus herauskam, dass diese sich lieber mit deren Freunden treffen, als eine Arbeitsstelle zu haben und eigenes Geld zu verdienen. Die Kündigung war für mich nur ein wach werden, wie die Generation Y denkt und arbeiten möchte oder auch nicht.

Gerade Mitarbeiter und Praktikanten aus dem Ausland sind für uns ein Beweis, dass es auch anders geht. Diese wollen Arbeiten, lernen und dabei auch Spaß haben. Wir sind jedes Mal positiv überrascht, wie gut diese sind und das diese ohne Wenn und Aber Arbeiten und dabei werden diese nicht ausgenutzt, wie manche es denken.

Wir versuchen neue Mitarbeiter in die Hotellerie einzulernen und denen die Hotelwelt schmackhaft zu machen. All das ist gut und schön, nur wenn diese Generation mehr Spaß woanders haben möchte als Spaß beim arbeiten, werden wir in Zukunft ein größeres Problem bekommen, um passende Mitarbeiter zu gewinnen die auch Lust und den Willen haben zu arbeiten und für sich eine Zukunft sehen.

Diesem Möchtegern ‚Wir sind Freunde und piep piep piep wir haben uns alles lieb’ ist im Grunde nur ein Schauspiel. Gerade, diejenigen die immer dieses automatisch DU bevorzugen, haben auch nicht immer eine gute Arbeitsatmosphäre und machen mehr Show, als es wirklich gut ist.

Wir sollten mit der DU Freundschaftsshow aufhören und gucken wie wir gute und interessierte Mitarbeiter für uns gewinnen können, um diese Generation Y zu begeistern für einen Beruf, der in Grunde ein schöner und interessanter ist. Auch wenn viele sagen, die Branche bezahlt nicht gut und wir müssen mehr bezahlen, ist dies nur zum teil richtig.

Flüchtlinge – das jetzt und die Zukunft

6. September 2015

Seit den letzten Wochen kommen tausende von Flüchtlingen nach Europa und alle tun so als, ob es eine riesige Überraschung ist. Ohne Zweifel war dies vorherzusehen, dass diese Menschen ein besseres Leben führen wollen ohne Krieg, Mord und Zukunftslosigkeit. Viele sagten hier, wie schlimm es ist, Lösungen haben die wenigsten gehabt und bestimmt keine der westlichen Regierungen.

Schuldige für diese Misere gibt viele, wie der syrische Präsident Assad, die IS, die arabischen Staaten welche die IS und Assad unterstützt haben, Schleuserbanden die Gelder damit verdienen Menschen bewusst in den Tod zu bringen, die EU und die UN die seit Jahren zu guckt und die Situation zu keinem Zeitpunkt verstanden hat…und wir alle die Naiv alles am Fernseher beobachtet haben, weil alles doch so weit weg von uns ist. Erst hat Assad seine eigene Bevölkerung ermordet danach kamen die IS Terroristen, die den Rest gegeben haben und brutal sowie Hemmungslos gemordet und folterten, alle gucken nur zu. Die arabischen Staaten haben es toleriert und haben nichts getan, im Gegenteil haben einige Assad am Anfang oder danach den IS unterstützt.

Jetzt sind sie da und trotzdem ist es nicht klar was mit all denen Flüchtlingen passieren soll. Es gibt kein Plan für jetzt und für die Zukunft. Viele reden, nur eine Lösung hat keiner. Es gibt viele die helfen und Spenden, was ein sehr schönes und ermunterndes Zeichen in solchen Tagen ist. Tschechien, Slowakei, Polen und natürlich Ungarn lehnen einen Quotenanteil für Flüchtlinge ab und zeigen eine klare Anti europäischen Politik. Alles müssen die Deutschen, Holländer und Franzosen sowie andere westeuropäischen Staaten organisieren und zahlen, das sieht nicht nach einer solidarischen Gemeinschaft a la Europäische Union aus.

Zuerst müssen für die Flüchtlinge, ohne Wenn und Aber, eine Bleibe gefunden werden in den sie ordentlich wohnen können und es muss denen auch die Möglichkeit gegeben werden schnell zu arbeiten, auch wenn es vorerst vielleicht limitiert sein kann.

Die Zukunft in Syrien dem Irak und in Afghanistan ist sehr traurig, hier ist es schwierig bis gar unmöglich Geld zu spenden oder Hilfe zu ermöglichen. Staaten wie der Libanon und Jordanien müssen jetzt unterstützt werden, damit die Flüchtlinge eine richtige Unterkunft dort erhalten können.

Leider helfen die arabischen Staaten überhaupt nicht und nutzten zu null ihren Einfluss in diesen Ländern damit diese eine bessere Zukunft bekommen. Eine Schande ist es, dass Staaten wie Saudi-Arabien, Dubai, die Emirate, Katar, der Iran und viele andere absolut gar nichts tun, um den Flüchtlingen zu helfen und die Region zu beruhigen, im Gegenteil, sie stürzen diese ins Chaos. Sie nehmen keine Flüchtlinge auf und helfen auch nicht Europa finanziell dabei. Ein Krieg unter den arabischen Völkern passiert jetzt und diese kümmern sich nur um sich und nicht um Ihre arabischen „Freunde“! Jetzt wird es spannend, was Europa und die USA planen damit es auch eine Zukunft Syrien, dem Irak und Afghanistan geben wird. Der Druck muss von der EU und der UN klar an die arabischen Staaten und dem Iran gerichtet werden, damit diese die Flüchtlinge unterstützen müssen, was leider nicht passieren wird.

Die Panik der Hotels mit billigen Zimmerraten – kein Mut und keine Geduld

vom 30. August 2015

Mit großer Verwunderung und Spannung habe ich seit Anfang Juli die Entwicklung der Monate Juli und August im Berliner Hotelmarkt verfolgt. Welche Zimmerraten gingen in Berlin um, von unter 80 Euro für ein sehr gutes 4 Sterne- oder Design Hotel bis hin zu ein Aktionsangebot für ein 5 Sterne Hotel von unter 72 Euro im Zimmer pro Nacht und weitere unsinnige Angebote folgten.

Es konnte bislang mir keiner erklären, wieso die Kollegen nicht an deren Preispolitik bleiben, ihr Yield Programm nutzen sowie die Erfahrung der letzten Jahre mitnehmen. Das einfachste was zu machen ist, die Raten so zu senken, damit Berlin ein Paradies für billig Touristen ist und bleibt. Es ist nicht mehr günstig in Berlin ein Zimmer zu buchen, sondern billig. Das leichteste ist, die Raten zu senken, um das Hotel mit Gästen zu füllen, Quantität steht über Qualität der Rate.

Bereits mehrmals schrieb ich, dass die Hoteliers hinter dem eigenen Produkt stehen müssen und eine zum Produkt und Tag die richtige Rate anbieten. Stattdessen werden niedrige Raten ins Netz geworfen und Hauptsache die Belegung stimmt und mir geht es gut… Das diese Kollegen (Management und Yield) den Markt für die Zukunft kaputt machen ist denen egal und/oder nicht bewusst.

Es ist definitiv möglich eine gute Produktbezogene Rate zu erzielen und durchzusetzen, auch in Berlin. Nur wer keinen Mut und Geduld hat, wird es auf Dauer immer schwerer haben gute und richtige zum Produkt bezogene Raten zu erzielen.

Manchmal ist es besser keine hohe Belegung zu haben dafür die Rate oben zu halten als anders herum. Der Gast wird es auf Dauer nicht verstehen, die Firmenkunden erst recht nicht und die Gewinner sind am Ende nur die Gäste, welche kurzfristig buchen, weil er sicher sein kann, immer die günstigste Rate zu bekommen. Oder der Gast geht aufseiten wie Groupon oder Travelzoo um das Dumping Gefühl noch größer zu machen.

Wir haben letztens eine Bewertung bekommen, dass wir mit unserem Hotel 20 € teurer sind als ein 5 Sterne Hotel. War das negativ oder positiv? Nun, wenn ein 5 Sterne Hotel sich auf unser Ratenniveau geht, hat es wohl einen Fehler in deren Raten Strategie.

Hauptsache wir schimpfen über die OTA’s, deren geänderten AGBs und wie böse, schlimm sowie teuer die sind. Nicht vergessen, die Hotelrate geht zuerst vom Hotel aus und nicht von den OTA’s. Besser wäre es den Markt besser zu beobachten, zu lernen, zu kennen und dann zu entscheiden. Dies macht mehr Spaß und bringt öfters viel mehr.

Amex Karten– nicht nur teurere Gebühren (Desagio) sondern auch ein sehr schlechter Kundenservice!

vom 26. Juli 2015

Es ist bekannt, dass American Express die höchsten Gebühren der Kreditkarten Anbieter hat. Amex profitiert viel von der Corporate Card und den ‚normalen’ Karten.

Bereits vor Monaten gab es ein neues Angebot für Kleinhändler die einen Umsatz bis 100.000 Euro haben, dafür nur einen Disagio von 1,9 % zu bezahlen so. Daraufhin kontaktierten wir den Kundenbetreuer und baten ihm das Disagio anzupassen bis zu einem Umsatz vom 100.000 Euro und alles was darüber ist den normalen Disagio. Nachdem unser Kundenbetreuer uns positive Tendenzen telefonisch mitgeteilt hatte, wurde am Ende dies von der Amex Zentrale abgelehnt. Es blieb beim hohen Disagio von Amex.

Vor acht Wochen haben wir unserem Kundenbetreuer wieder eine Mail geschrieben, diesmal um die erneute Bitte, dass unsere Disagio gesenkt wird. Wir haben mitbekommen, dass dies bei einigen Hotels geschehen ist. Innerhalb von 6 Wochen haben wir 4 E-Mails und einen Brief versendet nicht eine Antwort erhalten.

Es wäre doch so einfach dem Hotel eine Nachricht zukommen zu lassen wie stand der Dinge ist. Dafür sind die Herrschaften bei American Express sich eventuell zu schade und stellen auf ‚keine Reaktion ist bestimmt das Beste’.

So viel Chuzpe, Arroganz und Ignoranz muss erst einmal gefunden werden, bei American Express wurde es eventuell sogar erfunden. Nicht nur das Amex die höchsten Gebühren nehmen, sie sehen die Hotels dazu nicht als Partner, sondern als eine Kuh die zu Melken ist, egal was kommt. Auch wenn die generelle Disagio demnächst gesenkt wird, gilt dies nicht bei der Corporate Karte. Es wäre an der Zeit, dass die Hotel Branche bei American Express ernster genommen wird!

Es gilt eine faire Partnerschaftlich zum Erfolg

vom 20. Juli 2015

Einige in der Hotelbranche und vor allem im Revenue Management verstehen es wahrscheinlich nicht worum es geht, wenn die Hotels die Raten Hoheit zurückbekommen wollen und müssen. Vorab ist es wirklich schade zu lesen, wie Revenue Manager sich so äußern und eventuell von der Materie Raten Parität und die Zusammenarbeit mit den OTA’s aber auch gar nichts verstehen.

Es geht hier nicht um, wie viel Sprachen booking auf der eigenen Seite anbietet oder wie weit die Reichweite der Webseite ist. Das, mit Verlaub, wissen wir bestimmt auch. Es geht viel mehr darum das Raten Zepter zurück zu gewinnen und die Kunden versuchen direkt zu gewinnen. Auch wenn es beim ersten Mal mehr Geld kostet als die Kommissionen bei booking, Expedia oder HRS, beim zweiten Mal haben wir ihm direkt dran.

Dank der Metas haben es die Hotels viel leichter gegen die OTA’s mitzuhalten und sich besser zu positionieren. Das Geheimnis ist eine ehrliche und faire Zusammenarbeit, was bislang nicht da war. HRS und jetzt booking geben uns nicht die E-Mail Adressen der Kunden, alle OTA Portale möchten immer nur günstigere Raten oder wollen Super tolle last Minute oder Corporate Angebote unterbreiten. Dann kommen Sie automatisch dazu, dass die eigene Webseite viel teurer ist als die der OTA’s. Wir, die Hoteliers, sollen die linke und die rechte Wange anbieten, damit die OTA’s noch mehr verdienen und die Hotels im weiter im Raking fallen.

Das Thema ist nicht nur Kommission und Reichweite, es geht auch um Data und natürlich um den Bucher. Worüber die Hotellerie gerade kämpft, versucht auch die Lufthansa, Erhöhung der Buchungskosten um den Fluggast direkt auf deren Webseite zu bekommen.

Sie wollen uns doch nicht im ernst glaubhaft sagen, dass Sie einen Gast mit einer Flasche Wasser oder einem Brief aufs Zimmer sowie ein Upgrade dauerhaft gewinnen werden. Ehrlich gesagt, dass ist Steinzeit der Hotellerie!

Preisunterschiede im Netz schaffen keine Verwirrung, der potenzielle Gast ist nicht so doof und naiv wie einige ihm darstellen. Sie können die Parität mit den OTA’s halten und bei sich auf der Webseite eine niedrige Rate anbieten. Dadurch haben Sie das Problem und die Verwirrung relativ gut und schnell gelöst. Wenn Sie eine gute IBE und Webseite haben ist das schon viel Wert, wenn das nicht da ist, müssen sie sich nicht wundern, wenn die Buchungen nicht fließen.

Zum Thema halb voll oder halb leer und die Distributionskosten sind das eine Investition um das direkte Geschäft zu bekommen. Es ist wie überall, dass zuerst investiert werden muss, um Geschäft zu bekommen. Die OTA’s haben viel früher in den Metas investiert insofern, dass sie einfache diese gekauft haben. Trivago wurde von Expedia und Kayak von priceline. Also wo immer Sie was machen, verdienen diese mit.