vom 28. Juni 2015
Gillian Tans (der COO von booking) sendet am 25. Juni 2015, eine Email an die Hotels in der sie u.a. mitteilt, dass die Hotels Ihre Raten nicht mehr online günstiger anbieten dürfen als bei booking. Nur offline darf das Hotel die eigenen Raten günstiger anbieten als booking…welcome to the future Mr Tans. All dies gilt schon ab den 1. Juli 2015, viel Zeit hat Gillian Tans den Hotels nicht gegeben, um zu reagieren. Viel mehr als dies wurde nicht vorab bekannt, nur das was in der Presse stand und dies von booking und anderen kommentiert worden ist. Dies zeigt nicht gerade, dass booking die Hotels ernsthaft als Partner sieht, sondern als eine Kuh die nur noch mehr zu melken ist.
Booking hat bereits ein Schreiben vom Kartellamt erhalten, dass die Ratenparität nicht gilt und dieses untersucht wird, wie im Falle HRS. Warum soll das Kartellamt hier anders entscheiden als bei HRS? Booking versucht es trotzdem weiter. Es besteht kein Grund, wieso die Raten Hoheit nicht im Hotel bleibt. Vielleicht wäre das jetzt eine Chance von HRS die Hotels noch besser einzubinden.
Es geht um die Ratenhoheit und um Data, booking möchte die Daten der Gäste haben und dadurch, dass booking viele Firmen aufkauft, die mit Hotel Tech zu tun haben, wird der Druck auf die Hotelindustrie noch stärker.
Jetzt muss das Kartellamt schnell arbeiten und dies verbieten. Es ist erneut zu erwähnen und wichtig klarzustellen, dass die Raten Hoheit im Hotel bleibt muss und nicht bei dem Manager von Priceline! Es zeigt sich auch, dass booking von den Hotels und noch mehr von den Meta search Portale wie Trivago, tripadvisor, Kayak und weitere Angst hat, da diese Ihr Monopol und deren Macht gefährdet. Dies ist zwar ein gutes Zeichen, nur nutzt booking ihre Macht aus, um einen fairen Wettbewerb nicht zu zuzulassen.
Es kann viel in Hotel Kongressen gesprochen und debattiert werden, nur mit Verlaub, sitzen dort nicht immer die Hotel Entscheider. Jetzt sind die Hotelgruppen, Verbände und Inhaber der privat Hotels am Zuge.
Beim Hotelverband (Hotelverband Deutschland – IHA) bin ich mir sicher, dass dieser etwas unternehmen wird. Dazu sollten die Hotelgruppen und Hotelkonzerne auch dagegen halten und die privat Hotels dabei unterstützen.
Es ist ein Thema für die gesamte Branche, vielleicht können die Hotelverbände aufhören zum Beispiel über falsche Sauna MwSt. Angaben zu streiten und anfangen um das Wesentliche zu reden. Es wäre jetzt an der Zeit, dass die Verbände miteinander reden und das eigene Ego beiseitelegen.